Applikation einer Titanlotlegierung durch Kaltgasspritzen
Wissenschaftlicher Fachbeitrag
Autoren:
Dr. rer. nat. Martin Nicolaus,
Prof. Dr.-Ing. habil. Kai Möhwald,
Prof. Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier
Reintitan und Titanlegierungen finden zahlreiche Anwendungen im Leichtbau. Diese Werkstoffe sind korrosions- und oxidationsbeständig, haben ein hohes Festigkeits-, Gewichtsverhältnis, eine ausgezeichnete Biokompatibilität und eine im Vergleich zu Stahl um etwa 50% geringere Dichte. Typische Anwendungsgebiete sind der Maschinen- und Anlagenbau, der Automobilbau, die Biomedizintechnik sowie die Luft- und Raumfahrt. Zum Fügen von Titanlegierungen werden häufig Lötverfahren in einem Hochvakuumofen eingesetzt. Im vorliegenden Beitrag wurden TiAl6V4-Proben mit einer Pulvermischung durch Kaltgasspritzen beschichtet. Das Pulver bestand aus 70% Titan, 15% Kupfer und 15% Nickel (Massenanteile), was ein typisches Titanlot darstellt. Die beschichteten Proben wurden in einem Hochvakuumofen bei 1000°C gelötet und das entstandene Gefüge sowie die Zugfestigkeit wurden untersucht. Die ermittelten Zugfestigkeiten von 450 MPa liegen im Bereich typischer Werte, wie man sie in der Literatur findet.
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