Der Einfluss der Härte und des Sandstrahlens aufdie Eigenspannungen in 100Cr6- und die daraufmittels HVOF applizierten Schichten
Wissenschaftlicher Fachbeitrag
Autoren: Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Wolfgang Tillmann, Dipl.-Ing. Mohamed Abdulgader, B. Sc. Steffen Hüning
Eigenspannungen sind ein inhärentes Merkmal des thermischen Spritzens. Sie wirken sich direkt auf die Mikrostruktur und das Verhalten der Beschichtung aus. In der vorliegenden Arbeit wurden der Einfluss der in die Substratoberfläche induzierten Eigenspannungen auf die Mikrostruktur sowie die Leistung der erhaltenen Beschichtung untersucht. Die Eigenspannungen werden durch Wärmebehandlung und Sandstrahlen in die Substratoberfläche eingebracht sowie über die Flammentemperatur und die auftreffenden Hochgeschwindigkeits-Pulverpartikel in den Beschichtungen gebildet. Die Wärmebehandlung des kaltgezogenen Lagerstahls 100Cr6 verschiebt die Spannungen in Richtung einer erhöhten Zugeigenspannung. Das Sandstrahlen des gehärteten 100Cr6 führt zur Entwicklung von Druckeigenspannungen, deren Größe von der Härte der sandgestrahlten Oberfläche abhängig ist. Die Verweilzeit der Spritzflamme auf der Substratoberfläche führt zu einer Erschöpfung der induzierten Druckspannungen. Die induzierten Eigenspannungen beeinflussen jedoch nicht die Phasenzusammensetzung der erzeugten Beschichtungen, zeigen aber einen geringen Einfluss auf die Verschleißfestigkeit der erhaltenen Beschichtungen.
Seiten: 20 - 27
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