Lichtbogengespritze Eisenbasislegierungenzum Korrosionsschutz in Müllverbrennungsanlagen
Wissenschaftlicher Fachbeitrag
Autoren:
Prof. Dr.-Ing. habil. Johannes Wilden,
Dipl.-Ing. Viktor Drescher,
Prof. Dr.-Ing. Michael Schütze,
Dr. Rick Durham
Metallische Bauteile in Müllverbrennungsanlagen, zum Beispiel Wärmetauscher, sind einer hochkorrosiven Atmosphäre ausgesetzt. Besonders chlorhaltige Gase führen zu einem sehr schnellen Verschleiß des Grundwerkstoffs. In dieser als aktiven Oxidation bezeichneten Reaktion dient das Chlor lediglich als Katalysator: Chlor diffundiert dabei durch die Oxidschicht bis zur metallischen Grenzfläche und bildet dort flüchtige Eisenchloride, die anschließend auf der Oberfläche wieder oxidiert werden. Das freigesetzte Chlor steht daraufhin erneut zur Reaktion zur Verfügung. Um einen übermäßigen Werkstoffverschleiß zu verhindern, werden heute Korrosionsschutzschichten, in der Regel auf Nickelbasis, aufgetragen. Neuere Forschungsaktivitäten belegen, dass sich die Korrosionsbeständigkeit von Eisen-Chrom-Verbindungen durch die Zugabe von Silizium deutlich steigern lässt und die von den üblicherweise eingesetzten Nickelbasislegierungen teilweise sogar deutlich übertrifft. Um das Potenzial dieser Werkstoffe zu verifizieren, wurden Fülldrähte unterschiedlicher Zusammensetzung hergestellt und mittels Lichtbogenspritzens aufgetragen. Anschließend wurden an den Proben Korrosionsuntersuchungen in chlorhaltiger Atmosphäre durchgeführt.
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